Abb.: Lotte Laserstein, Selbstbildnis, 1924-25, derzeit ausgestellt im Städel Museum, Frankfurt
Ausstellung Lotte Laserstein, Von Angesicht zu Angesicht,
Städel Museum, Frankfurt, 19.9.2018 - 17.3.2019
Das Frankfurter Städel Museum präsentiert die Malerin Lotte Laserstein (1898–1993) in einer umfassenden Einzelausstellung, die wir durch die Vermittlung mehrerer Leihgaben unterstützen konnten.
Lotte Laserstein war eine in Berlin lebende deutsche Künstlerin der Neuen Sachlichkeit. Als Frau in einer damals männlich geprägten Kunstwelt, durch ihren jüdischen Hintergrund, bewegte sie sich in mehrfacher Hinsicht außerhalb der herrschenden Konvention. So ist es umso bemerkenswerter, dass es ihr als eine der ersten Frauen gelang, an die Berliner Kunstakademie aufgenommen zu werden, wo sie bei Professor Wolfsfeld studierte und 1925 die Goldmedaille der Akademie errang. Nach dem Studium richtete sie in Berlin ihr eigenes Atelier ein und unterrichtete dort auch. Sie war auf Ausstellungen in ganz Deutschland vertreten und stellte 1937 auf der Pariser Weltausstellung drei Gemälde aus. Noch im selben Jahr war die jüdische Künstlerin gezwungen nach Schweden zu emigrieren, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
Anhand von rund 40 Gemälden und Zeichnungen nimmt die Ausstellung in Frankfurt Lasersteins künstlerische Entwicklung in den Blick. Der Fokus liegt auf ihren Arbeiten der 1920er- und 1930er-Jahre, die den Glanzpunkt ihres Schaffens markieren. Weitere Informationen zur Ausstellung finden Sie hier.